Praxistag der 9. Klassen bei der Fa. EIGNER Bauunternehmung in Nördlingen
Wie eine Neuntklässlerin unserer Schule zu diesem Entschluss kam?
Die spontane Änderung einer Lebensplanung begann am Morgen des 7. Februar 2025, als die Werkenschülerinnen und -schüler der neunten Klassen zu einem Besuch bei der Firma Eigner in Nördlingen aufbrachen, um einen Praxistag in diesem Bauunternehmen zu erleben. Nach einer Fahrt mit dem offiziellen Tourbus der „Eigner Angels“ (für Nichteingeweihte: Die Nördlinger Engel spielen seit Jahren in der ersten Bundesliga des Damen-Basketball) begann der Tag in der Firma nach der Begrüßung durch den Geschäftsleiter Herrn Uhl mit einer kurzen Präsentation über die Projekte und Ausbildungsberufe bei Eigner. Nach dem leckeren Frühstück mit Brezeln und Getränken wurde das Wissen der Zuhörer anhand eines Quiz‘ überprüft, das bei der Auslosung am Ende des Tages tolle Preise versprach.
Im Praxisteil der Veranstaltung war der 3D-Betondrucker der erste Tagesordnungspunkt, der computergesteuert anhand eines Spritztools einen dreidimensionalen Elefanten „ausdruckte“. Das Besondere an diesem Gerät: Es ist speziell für die Bedürfnisse von Eigner von Herrn Uhl erfunden worden.
Eine weitere Station fand sich in der Zimmerei, wo die in Gruppen eingeteilten Schülerinnen und Schüler unter der Aufsicht des super-rücksichtsvollen Ausbildungsleiters und eines netten Azubis einen Handyhalter herstellen durften. Dass sie aus dem Werkunterricht bereits wussten, wie sie mit Säge und Stemmeisen umgehen mussten, kam ihnen dabei zugute. Daraufhin wurden in einer Halle kleine Schaltafeln nach Plan zu einer L-Schalung montiert, wobei die Arbeit im Team besonders wichtig war, und wofür vor allem die Mädchengruppe sehr gelobt wurde, da sie die Aufgabe in Rekordzeit erledigte.
Das Beste des Tages war jedoch das Fahren mit Bagger und Radlader (wer den Unterschied nicht kennt, fragt seine kleinen Geschwister!). Mit der Baggerschaufel musste ein Holzstock von einem Betonquader auf den anderen umgesetzt werden, was von allen bravourös und mit viel Feingefühl gemeistert wurde. Anschließend durften die Schülerinnen und Schüler noch einige Runden mit dem Radlader um das Gelände drehen, was unter der Aufsicht des sehr netten Betreuers ebenfalls gut gelang. Trotz der Kälte verging die Zeit wie im Flug und auf die Frage „Wollt ihr nochmal?“ sagte niemand „Nein“. Auch an dieser Station wurden die Teilnehmenden ausdrücklich gelobt.
Viel zu schnell war der Vormittag vorbei und nach der Verteilung der Preise stand nur noch die Fahrt nach Hause an. Und so kam es, dass sich für einige die Sicht auf ihren zukünftigen Beruf an einem Vormittag veränderte.
Larissa, Marie und Maria (9b)